Gendergerechte beziehungsweise geschlechtergerechte Sprache ist gerade in aller Munde. Es gibt Verfechter einer geschlechtergerechten Sprache und solche, die sie für übertrieben halten. Und dann noch jene, denen das Thema relativ egal ist. Aber was bedeutet es überhaupt zu gendern?
Vom Gendersternchen und der Schrägstrichlösung. Gendern leicht gemacht?
Gendergerechte Sprache
Eine geschlechtergerechte Sprache macht es sich zum Ziel, sowohl in Sprache als auch Text die Gleichbehandlung von allen Geschlechtern (männlich, weiblich, divers) zum Ausdruck zu bringen.
Synonym werden auch die Begriffe gendersensible, genderinklusive oder inklusive Sprache verwendet (alle Begriffe haben eine leicht unterschiedliche Konnotation).
Damit du dir eine Meinung bilden kannst, wie und ob du Genderinklusivität in deinen Texten darstellen willst, möchte ich dir kurz erklären, wie du gendern kannst und auf was du achten solltest. Für einen besseren Überblick, habe ich die bekanntesten Möglichkeiten des Genderns in drei Kategorien unterteilt; von „alles soll blieben wie es ist“ über „redlich bemüht“ bis „immer her mit der Geschlechterneutralität“.
Wie schreibst du gendersensibel?
Frauen mitdenken
Das generische Maskulinum
Heute wird das generische Maskulinum allerdings häufig und von vielen Seiten kritisiert. Doch welche Alternativen gibt es?
Männliche und weibliche Form benennen
1. Das Binnen-I
2. Schrägstrich-Variante
Geschlechtervielfalt darstellen
1. Doppelpunkt
2. Gender Gap
3. Gendersternchen
Wie genderst du?
Wie solltest du nun in deinen Texten gendern? Grundsätzlich musst Du selbst entscheiden, durch welche Schreibweise du Geschlechtergerechtigkeit (ausreichend) abgebildet siehst.
In meinen eigenen Texten (auf meiner Homepage oder Social Media) nutze ich am liebsten die Sternchen-Variante. In wissenschaftlichen Texten, Sach- oder Fachbüchern würde ich aber tendenziell dazu raten, die amtlich anerkannte Version der Schrägstrichvariante zu wählen. Bislang hat der Rat für deutsche Rechtschreibung die anderen Varianten noch nicht offiziell Anerkannt - mit der Begründung der anderen Varianten warten. Er schreibt dazu:
„Die Erprobungsphase verschiedener Bezeichnungen des dritten Geschlechts verläuft in den Ländern des deutschen Sprachraums unterschiedlich schnell und intensiv. Sie soll nicht durch vorzeitige Empfehlungen und Festlegungen des Rats für deutsche Rechtschreibung beeinflusst werden.“ (Rat für deutsche Rechtschreibung, 2018)
Das heißt also, jeder einzelne kann grundsätzlich mitbestimmen, was sich durchsetzen sollte und was somit dann (hoffentlich) auch künftig an Schulen gelehrt wird.
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